Das Künstlerehepaar Lohmeyer zog aus Hamburg in das kleine Mecklenburger Dorf Jamel und behauptet sich dort gegen seine Bewohner, die zu einem Großteil der rechtsextremen Szene angehören, unter anderem mit dem alljährlich stattfindenden Rockfestival „Jamel rockt den Förster“. Für ihr Engagement wurden Lohmeyers mehrfach ausgezeichnet und sind international bekannt.
Mit einem Neonazi reden – das ist für sie allerdings unvorstellbar.
Während sie sich in der Mitte unserer Gesellschaft kreativ und individuell verwirklichen, ist der Gestaltungsspielraum des jungen Neonazis Michael Ebach persönlich wie sozial eng begrenzt.
Wir bringen ihn in unserem 100minütigen Dokumentarfilm künstlich (Split Screen) und künstlerisch mit Lohmeyers zusammen und zeigen, wie anstrengend, schwierig, aber auch unumgänglich der Dialog für uns und die Zukunft unserer Gesellschaft ist.
Das Ergebnis ist aufwühlend und erstaunlich.
„Wer nicht schießen will, muss reden“, das ist mit Willy Brandt das Resümee unseres Filmes.


Ein Film von Carmen Blazejewski
in einer Produktion von Wilder Norden Film
gefördert von der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern
und der Hessischen Filmförderung
103 min/Farbe